RWE Tower in Dortmund

Durch den Bau des 22-geschossigen Hochhauses an einem zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof gelegenen Platz wurde die bislang unbefriedigende Situation belebt und aufgewertet. Das bestehende Wegenetz erfährt durch den linsenförmigen Grundriss und dessen diagonale Stellung auf dem Grundstück seine natürliche Fortsetzung und wird gestärkt. Die Linsenform betont die Plastizität des Baukörpers, in dessen schwarzer, hochglänzend polierter Granitfassade sich die Umgebung widerspiegelt. Mit der Linsenform korrespondiert die im Erdgeschoss um das Haus herumgeführte, eingeschossige Bebauung. Diese umhüllt einerseits die Rampen zur Tiefgarage und bietet andererseits Platz für Läden und ein Cafe. Im weiteren Verlauf löst sie sich im Nordosten in ein gläsernes Vordach auf, das den Haupteingang des Hochhauses markiert.

Aufgrund des mittig angeordneten, aussteifenden Betonkerns, der alle vertikalen Erschließungselemente und Nebenräume aufnimmt, liegen alle Büroräume stützenfrei an den Fassaden und werden natürlich belichtet. Den oberen Abschluss des Hochhauses bildet ein asymmetrischer Keilausschnitt mit zwei nach innen abfallenden Pultdachflächen, von denen die höhere und stärker geneigte als Glasdach ausgebildet ist. Darunter befindet sich das bis zu 17 Meter hohe Bistro mit einer Galerie entlang des Kerns. Der Hochpunkt des oberen, gebogenen Fassadenabschlusses liegt bei etwa 90 Meter Höhe. Mit Antenne ist das Hochhaus insgesamt 100 Meter hoch.