Das Jordanbad Biberach blickt auf eine 700-jährige Geschichte zurück, geprägt durch die Franziskanerinnen von Reute. Die vita contemplativa als Konzentration auf Wesentliches findet sich in den geradlinigen Grundrissstrukturen und der schlichten, überwiegend in weiß gehaltenen Materialität des Neubaus wieder. Attiken und Dachhöhen gekonnt aufgreifend, schließt der Neubau mit seiner überwiegend steinernen Fassade unprätentiös an das Parkhotel aus der Jahrhundertwende an. Auch das Konventgebäude aus der Neorenaissance wurde sensibel saniert und in das Hotelkonzept integriert. Die Abrundung des gelungenen Gesamtensembles ist die freundliche Sanierung der Kirche St. Johannes, die wie die Hotelräumlichkeiten durchaus zur meditativen Einkehr einlädt.